Intonation

Feinabstufung der Tonhöhen

Heute gilt die verbreitete Meinung, dass die zwölftönig- gleichstufig temperierte Stimmung, wo enharmonisch umgedeutet werden kann, anzuwenden ist. So ist heute diese zwölfton–gleichstimmig temperierte Stimmung das meistangewendete System. Unsere elektronischen, für den Consumer gedachten Stimmgeräte (Halbtonschritt 100 Cent), basieren auf dieser Technik. Das Tonsystem ist nicht zwölftönig temperiert! Dementsprechend müssen wir uns zurechthören.


Leicht zu stimmende Intervalle sind: Die Prim, die Oktave, die Quint (das Ohr wird bereits toleranter), die Quart.

Die große Terz erlaubt einen größeren Spielraum, wo sie noch als „gestimmt“ empfunden wird. Deshalb: Intonation ist Auseinandersetzung zwischen reiner Quinte und reiner Terz. Indiz für „Verstimmung“ sind Schwebungen.


Langsame Schwebungen stören weniger, schnelle Schwebungen deuten auf „Verstimmheit" hin und werden unangenehm empfunden, sie reiben sich. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen, wo er „Verstimmung“ wahrnehmen kann. Im Bereich c 1 erkennen ungefähr 50% von Konzertbesuchern einen Tonhöhenunterschied von 15 Cent, nur 24 % einen Tonhöhenunterschied von 7 Cent (100 Cent ist ein Halbtonschritt). 10 % von Musizierenden hören noch einen Tonhöhenunterschied von 2 Cent, von den Nichtmusizierenden nur mehr 1 bis 2 %.

Frequenztabelle - Temperierte Stimmung:

A1 = 55 Hz

A = 110 Hz

a = 220 Hz

a' = 440 Hz

a'' = 880 Hz

a''' = 1760 Hz

a'''' = 3520 Hz

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